Weichenbau – Stand 18.05.2018

Bei der Stellmechanik muss ich leider die größten Kompromisse eingehen, die mir zum einen meine Fähigkeiten und zum anderen die mir zur Verfügung stehenden Fertigungsmethoden vorgeben.

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Ich habe lange daran geknobelt, mehrere Varianten durchgespielt und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich eine vorbildliche Stellmechanik nicht dauerhaft betriebssicher umsetzen kann und verwende daher eine einfache gerade Stellstange.

Die Verbindung zwischen den beiden Schutzplatten zur Spursicherung folgt später bei der Detailgestaltung, genauso wie die ebenfalls fehlenden Schienenstützen, die als Gussteil ausgeführt werden sollen (die Löcher sind ja schon dafür vorgesehen). Im Modell ist beides betrieblich nicht relevant!

Die Stellstange wurde aus 3 mm starkem schwarzem FR4-Material (Glasfaserverstärktes Epoxydharz – wie es auch im Elektronikbereich als Platinen verwendet wird) gefräst und mit 6 x 1,0 mm Messingschrauben mit den Zungen verschraubt. Schraube und Mutter wurden zur Sicherheit von unten nochmals verlötet, so dass die Mutter sich nicht so schnell lösen kann. So kann sich die Stellmechanik drehen ohne dass mechanische Kräfte auf die Zunge einwirken

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Danach wurden die Zungen eingebaut und der Weichenmotor (siehe Weichenantriebe) von unten befestigt.

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Die Länge und Höhe der Stellstange ist so ausgelegt, dass sie unter den Backenschienen geführt wird und sich die Zunge somit nicht nach oben sondern nur seitwärts bewegen kann.

In das Loch in der Mitte wird der Stelldraht des Weichenmotors eingeführt. (Auf dem Bild steht er etwas nach oben über – Ist im Fiddle Yard!)

Das Loch am Ende der einen Seite kann später die Stellstange des Weichenbocks aufnehmen und diesen (theoretisch) automatisch umlegen. (Praktisch hakt es etwas und muss nachjustiert werden.)

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