Inzwischen habe ich auch die restlichen Schwellen für die einfachen Weichen mit einer Dekupiersäge zurecht geschnitten.
Mit Hilfe einer gefrästen Schablone aus 1,0 mm Polystyrol, welche die gleichen Maße wie die Weichenbretter aufweist, konnten die Schwellen positionsrichtig und einfach mit Holzleim (wasserfest) aufgeklebt werden. Die Schablone kann beidseitig für Rechts- und Linksweichen verwendet werden und hat an den Schwellenenden jeweils etwas Luft, um die Schwellen auch ein wenig außermittig und somit unregelmäßig verlegen zu können, damit die Weichen letztlich nicht so eintönig und steril wirken.
Nach dem durchtrocknen des Klebers wurden die Schwellen mit einer Stahlbürste gebürstet, um die Maserung und Struktur stärker zu betonen.
Schlussendlich wurden einige Schwellen – mal mehr, mal weniger – mit einem handlichen Ziehmesser nochmals gebrochen, um das Alter der Schwellen zu betonen.
(Baumstämme sind bekanntlich rund und nicht hundertprozentig gerade gewachsen. Früher durften die Schwellen aus dem Stamm bis zu einer gewissen Dicke geschnitten werden, so dass die Ränder oft abgerundet sind. Heute gelten andere Vorgaben.)
Als Beispiel hier mal die zulässigen Schwellenformen beim sächsischen Oberbau mit Profil Ib für Schmalspurbahnen mit 750 mm Spurweite um 1895.
Am Ende sind die Schwellen jetzt soweit vorbereitet, dass sie lackiert und gealtert werden können.