Da das Holz für die Module schon einige Zeit herum liegt, habe ich nun endlich mal das erste Modul zusammen gebaut!
Zunächst wurden dazu alle Laserschnittkanten mit einem feuchten Lappen von losem Ruß befreit.
Danach habe ich auf der Oberseite der Deckplatte die Position der Schrauben für die Befestigung der Streben eingezeichnet. Die Streben wurden dann von unten eingesetzt. Als Klebstoff kommt – wie immer – wasserfester Holzleim zum Einsatz. Von oben habe ich dann die Löcher für die Schrauben mit einem Bohrer (3,0 mm) vorgebohrt.
Verschraubt wurden die Streben dann mit handelsüblichen Schrauben (4,5 x 40 mm) aus dem Baumarkt. Da Pappelholz recht leicht und weich ist, können die Schrauben ohne vorher einen Senker einzusetzen in das Holz geschraubt und versenkt werden. (Das auf den Fotos abgebildete Werkzeug hat schon einiges hinter sich, aber bisher immer treue Dienste geleistet!)
Als nächstes habe ich das erste Seitenteil eingesetzt. Auch hier wurden die Löcher für die Verschraubung angezeichnet und vorgebohrt.
Der Vorteil der Verzapfung ist hier gut sichtbar. Das Modul kann wie ein 3D-Puzzle zusammen gesetzt werden und alle Einzelteile haben dabei eine feste Position. (Das bekomme selbst ich als Doppellinkshänder hin!)
Das gleiche Spiel mit dem 2. Seitenteil.
Danach folgt das erste Kopfteil.
Die Seiten sind überall höher als die eigentliche Landschaft. So kann ich diese später aus den Vollen schneiden, ohne nachträglich Holz ansetzen zu müssen. Das sieht zwar zunächst komisch aus, ist aber einfacher und stabiler.
Das 2. Kopfteil folgt auf dem Fuße.
Zum Schluss wird das Trassenbrett eingesetzt. Damit ist das Modul auch schon fertig. Die durchgehende Deckplatte plus das Trassenbrett dienen zum einen der höheren Stabilität – das Modul wird somit verwindungssteifer und kann problemlos hohen Lasten (schwere Züge) vertragen – und zum anderen können auf der glatten tragfähigen Oberfläche besser Kabel, Weichenmotoren, eletronische Bausteine, etc. verlegt und befestigt werden.
Von unten sieht das Modul dann so aus:
Einen Nachteil hat ein gelaserter Modulbausatz jedoch: Die Schnittkanten sind nicht hundertprozentig gerade. Je nach Holz, Laserstärke und Schnittgeschwindigkeit werden die Kanten konkav oder sogar trapezförmig. Man muss – trotz der Verzapfung – aufpassen, dass die Teile rechtwinklig zusammengefügt werden.