Frachten

Seit einiger Zeit grübele ich über das Umladen von Frachten nach. Mir selbst ist dieser Vorgang beim FREMO bisher nicht bewusst begegnet.

Wenn eine Fracht umgeladen werden soll, muss dies so auf dem Frachtzettel dargestellt werden, dass man es möglichst nicht übersehen kann. Daneben muss aber auch irgendwie der Transport der Fracht geregelt werden!

Ohne Markierung auf dem Frachtzettel würde die Fracht von einem Bahnhof/Fiddle Yard (Versandbahnhof) zum Übergabebahnhof transportiert werden, dort aufgebockt oder aufgeschemelt und so zum Zielbahnhof weiter transportiert werden. Mit markiertem Frachtzettel würde die Fracht nur bis zum Übergabebahnhof im Regelspurwagen transportiert werden und dort in einen Schmalspurwagen umgeladen und zum Ziel transportiert werden. Gleiches gilt natürlich auch umgekehrt für ausgehende Frachten!

Eine Ideen wäre die Kennzeichnung von Frachten, die nicht aufgebockt oder aufgeschemelt werden sondern umgeladen werden sollen, durch einen dicken gut sichtbaren Längsbalken.

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Außerdem ist es sinnvoll einem Spurwechselbahnhof eine Farbe zuzuordnen (z.B. grau), was den Vorteil hat, dass man bei verschiedenen im Einsatz befindlichen Bahnhöfen nur einen Frachtzettel benötigen würde. Ist kein Spurwechselbahnhof im Arrangement, sondern ein einfacher Fiddle Yard, gelten die Frachtzettel weiterhin.

Bei umzuladenden Frachten wäre es sinnvoll einfach zwei Frachtzettel zu erstellen. Bei ausgehenden Frachten gibt man einen Frachtzettel im Fiddle Yard (Regelspur), für eine Leerwagenanforderung Regelspur und einen (Wende-)Frachtzettel im Übergabebahnhof oder einem anderen Bahnhof ab, wo gerade der passende Wagen herumsteht (daher bleiben die Felder für den Versender frei).

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Frachtzettel Regelspur

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(Wende-)Frachtzettel Schmalspur

Beide Frachtzettel werden im Spurwechselbahnhof in die Frachttasche der Wagenkarte des Regelspurwagens gesteckt. Durch die Zielkennzeichnung mit einer Farbe (z.B. grau) können die Frachtzettel auch wieder mehrfach verwendet werden.

Bei eingehenden Frachten reicht ein Zettel, wenn der Übergabebahnhof als Quasi-Fiddle Yard fungiert. Ansonsten wären wieder zwei Zettel nötig. Einer für die Fracht vom Fiddle Yard (Regelspur) zum Zielbahnhof und einer als Leerwagenanforderung für die Umladung im Übergabebahnhof, wobei der Versender wieder frei bleibt, da der passende Wagen sich irgendwo im Schmalspurnetz tummeln kann.

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Die eigentliche Fracht

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Die Leerwagenanforderung (Schmalspur)

Letztlich wird sich in der Praxis zeigen, ob das System in der beschriebenen Art umsetzbar ist.